Den Namen kennt jeder, aber was ist Gin eigentlich genau und woher hat die bekannte Spirituose ihren Namen? "Gin" ist eine Ableitung vom niederländischen Genever bzw. dem französischen Geniviere, was Wacholder bedeutet. Die Niederländer stellten schon zum Ende des 16.Jahrhunderts einen Schnaps mit dem Namen Genever her. Sie verwendeten dafür Destillate aus Gersten-oder Roggenmalz und würzten es mit Wacholder, manchmal auch mit Anis, Kümmel und Koriander, um den Geschmack zu verbessern.
Als sich dieser Schnaps in England verbreitete, wurde er dort einfach nachgemacht. Der einzige Unterschied bestand darin, dass die Engländer nicht einfach das Korndestillat würzten, sondern nach der Beigabe von Wachholder und weiteren Zutaten wie Wurzeln, Früchten und Kräutern nochmals destillierten. Diese Spirituose, die von da ab Gin genannt wurde, trat nach und nach ihren Siegeszug rund um die Welt an - und kam so auch nach Norddeutschland.
Gin-Herstellung heute
Wie früher wird die Spirituose aus beliebigen kohlehydratreichen Ausgangsstoffen wie Getreide oder Melasse hergestellt. Je nach Hersteller kommen zu dem Grunddestillat bis zu 120 verschiedene Zusätze. Neben dem Namensgeber Wacholder sind das zum Beispiel Orangen, Zitronen, Paradiesapfel, Bergamotte, Ingwer, Koriander, Kardamom, Muskatnuss und Anis. Die Aromatisierung kann sowohl während der Destillation als auch nachträglich geschehen, indem die Alkoholdämpfe unmittelbar über die Gewürze geleitet, oder die Zusatzstoffe in den Rohalkohol eingelegt und mit ihm zusammen destilliert werden. Innerhalb der EU muss der Alkoholgehalt der Spirituose mindestens 37,5 Volumenprozent betragen, viele Sorten des klaren Kultgetränkes haben aber über 40 Prozent.
Nicht nur pur sondern auch gemixt - Gin ist Trend
Gute Gin-Sorten werden gerne pur getrunken. Aber auch als Mixgetränk hat es der Gin schon längst etabliert. Sehr beliebt ist der Gin-Tonic, ein Longdrink und ein wahres Kultgetränk. Erfunden haben ihn die Briten, als sie das in den Kolonien unvermeidliche bittere Chinin gegen die Malaria geschmacklich etwas erträglicher machen wollten. Darüber hinaus gibt es eine große Zahl von leckeren Gin-Cocktails, wie zum Beispiel den Martini, den Gin-Fizz, den Old Cuban und die White Lady.
HOOK Gin - aus Hamburg und in aller Welt
Hamburg ist das Tor zur Welt und das schmeckt man: Neben traditionellem Wacholder und Angelikawurzel aus Norddeutschland verfeinern wir unseren HOOK Gin mit süßen Orangen aus unserem Orangengarten in Santanyi auf Mallorca, Koriander und Zitronen aus Süditalien und Curaçao-Orangen aus der Karibik. Der volle, runde und doch weiche Geschmack ist für harte Kerls und taffe Deerns ein unvergleichlicher Genuss.