Nich lang schnacken, Kopp in Nacken. Wer im Norden aufgewachsen ist, kennt den Trinkspruch und weiß genau, was ein „Kööm“ist. Wir lüften für dich unsere nordischen Geheimnisse und erzählen dir alles über Hamburgs Nationalgetränk.
Hamburgs Aufstieg zur Kümmelhauptstadt
Im Norden und speziell in Hamburg hat der Kümmelschnaps eine lange Tradition. Alte Seemannssagen deuten darauf hin, dass sich der erste schriftliche Nachweis bis ins Jahr 1836 zurückverfolgen lässt. Zu diesem Zeitpunkt wurden dem Kümmelschnaps heilende Kräfte zugesprochen, denn er versprach Linderung bei Magen- und Darmproblemen. Zudem wurde im Hamburger Hafenviertel der Köm schnell zum festen Bestandteil des legendären „Lütt un Lütt“. Übersetzt bedeuten die plattdeutschen Worte „klein und klein“. Wer das Kultgetränk in der Kiezkneipe bestellt, bekommt ein kleines Bier und einen kleinen eiskalten Köm serviert. Beides wird auf hanseatische Manier zeitgleich und ohne zu kleckern getrunken.
Kümmel-Herstellung heute
Zugegeben, die Geschichten um unseren Kööm können schon mal diffus sein. Deswegen haben wir hier für alle Klugscheißer das Wichtigste für den nächsten Klönschnack: Der norddeutsche Köm wird aus reinem Neutralalkohol gewonnen. Im Durchschnitt verfügt dieser über ein Alkoholvolumen von ca. 96 Prozent. Als Basis dafür dienen erstklassiges Getreide bzw. Kartoffeln. Nach der aufwendigen Destillation wird nach jeweiliger Rezeptur der Alkohol mit Kräutern aromatisiert. Neben wildem Kümmel sind es zum Beispiel Dill, Koriander oder Zimt. Sie verleihen dem Köm sein charismatisches Aroma und den typischen Geschmack. Die anschließende Reifung findet in Edelstahltanks oder speziellen Holzfässern statt. Je nach Lagerung erhält der Köm seine individuelle Farbe. Vor der Flaschenabfüllung wird die Spirituose auf Trinkstärke verdünnt. Der klassische Alkoholgehalt liegt danach bei ungefähr 40 vol %.
Hanseatisch, hochwertig und hochprozentig
Bezüglich der Trinktemperatur werden Kümmelspirituosen hierzulande am liebsten eisgekühlt serviert. Die klassische Variante ist der sogenannte Shot und der geht so: Kleine Schnapsgläser für eine halbe Stunde ins Tiefkühlfach legen. Anschließend den Köm einschenken und genießen. Der kalte Shot eignet sich hervorragend als Digestif, beispielsweise nach einem deftigen Essen oder ist der perfekte Absacker für zwischendurch.
Lümmel Kümmel - Der Trend kommt zurück
Kleine Manufakturbetriebe mischen jetzt mit qualitativ hochwertigen Produktionen und edlem Design die hanseatische Spirituosenszene auf. Wir sind besonders stolz auf unseren LÜMMEL Kümmel. Die Neuinterpretation überzeugt mit Kümmel-Dill-Note und das Aroma ist eine exklusive Mischung aus lieblich, bitter, würzig und mild. Der LÜMMEL Kümmel ist pur ein Hochgenuss und Barkeeper zaubern daraus angesagte Drink-und Cocktail-Kreationen. Na, neugierig geworden? Dann nich lang schnacken....Wir heben unseren Pott auf so viel Seetauglichkeit!